Shabby Chic – mehr als nur eine Stilrichtung?

CC (BY) by AForestFrolic via flickr.com

Den Meisten, die sich für Einrichtung interessieren, ist Shabby Chic schon seit den 80ern ein Begriff. War dieser Stil jedoch bisher nur für eine kleine, spezielle Zielgruppe interessant, ist er mittlerweile Trend. Denn Shabby Chic ist mehr als nur eine Stilrichtung. Der Begriff Shabby Chic hat sich zur Marke etabliert und ist für passionierte Verfechter nicht nur Wohnstil, sondern Lebensart.

Wer den Shabby Chic liebt und pflegt wird sich nicht mit auf alt gemachten Spanplattenmöbeln vom Fließband abspeisen lassen. Der wirkliche Shabby Chic Liebhaber stöbert bevorzugt auf Flohmärkten und in kleinen Trödellädchen, in denen sich wertvolle Schätze verbergen könnten. Diese Möbel werden dann, mit viel Liebe zum Detail, neu gestaltet.  Nicht jedes Accessoire oder Möbelteil schafft den Sprung in ein neues liebevolles Zuhause. Nur, was dazu beitragen kann, das Zuhause gemütlich zu gestalten und Potential bietet, neu gestaltet zu werden, findet Aufnahme. Mit jeder Suche werden die Kriterien strenger und das Auge geschult für potentielle Schmuckstücke. Dabei ist die Suche nach etwas Neuem genauso wichtig für das Gefühl, erfolgreich gewesen zu sein, wie das Finden des Gewünschten.
Genau, wie der Shabby Stil aus unterschiedlichsten Richtungen beeinflusst wird, haben auch die Menschen, die sich auf die Suche nach neuen Gestaltungsmöglichkeiten machen, unterschiedliche Vorlieben. Aus diesem Grund lässt sich der Shabby Chic zwar eingrenzen und umschreiben, jedoch nicht exakt festlegen. Es sind größtenteils Pastelltöne und in Weiß lackierte oder gewischte Möbel, die über Abnutzungserscheinungen und Kratzer verfügen, die den Stil grundsätzlich bestimmen. Die Form der Möbel und die Detailgenauigkeit der Einrichtung unterscheiden sich dabei stark. Einflüsse sogenannter Shaker Möbel stehen in ihrer schlichten Form im krassen Gegensatz zu den pompösen Möbeln im Viktorianischen Stil, jedoch sind beide beliebte Vertreter des Shabby Chics. Bodenständige skandinavische Einflüsse prägen das Bild ebenso wie leichte französische Möbel mit Liebe zum Detail.

Ein Name der genannt werden sollte, wenn man über Shabby Chic redet, ist Rachel Ashwell. Sie hat den Shabby Chic zur Marke gemacht. Angefangen in ihrem eigenen Zuhause, ist sie mittlerweile stolze Besitzerin mehrerer Läden, die ihre Einrichtung vertreiben.

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