Einrichtungstipp: Home Office & Herberge

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Nicht jeder verfügt über ausreichend Räume in seiner Wohnung oder seinem Haus, um neben dem Arbeitszimmer ein separates Gästezimmer einrichten zu können. Meist muss das Home Office auch als Schlafstätte für Gäste herhalten. Damit es den Gästen zwischen Aktenordnern und Büromaterialien nicht allzu ungemütlich wird, stellen wir Ihnen hier ein paar einfache Ideen vor, mit denen Sie den Arbeitsbereich nicht nur benutzerfreundlich, sondern auch gastfreundlich gestalten können.

 

Bei der Gestaltung des Raumes sollte man beide Funktionen zu gleichen Teilen beachten, es sei denn man empfängt nur sehr selten und für kurze Zeiträume Gäste. Doch wer des Öfteren Übernachtungsgäste bei sich aufnimmt, auf das Arbeitszimmer aber nicht verzichten kann, sollte bei der Einrichtung des Zimmers darauf achten, dass es einladend und anregend zugleich wirkt. Die Umgebung sollte zum Arbeiten motivieren, die Kreativität fördern und gleichzeitig den Gästen als freundlichen Rückzugsraum dienen.

Dies erreicht man am besten, indem man den Raum hell gestaltet, mit weißer Wandfarbe, hellen Möbeln und Textilien. Hell bedeutet aber nicht steril, denn das nimmt dem Raum die Behaglichkeit und Gemütlichkeit. Greifen Sie bei der Farbwahl also eher zu Pastelltönen oder zu hellem Beige, Creme oder Elfenbein.

Ein weiterer wichtiger Aspekt sind multifunktionale Möbel, die sowohl für das Home Office als auch fürs Gästezimmer nützlich und ansprechend sind. Flexible Möbel, die sich vielseitig verwenden lassen, sparen Platz und Geld. Darunter fällt beispielsweise eine Bettcouch, die im Home Office mal eben ein kleines Nickerchen ermöglicht oder zum kreativen Träumen einlädt und den Gästen als Schlafstätte dienlich ist. Auch ein Sekretär im Retro-Design eignet sich hervorragend als multifunktionales Möbelstück, da die Arbeitsutensilien hinter einer äußerst attraktiven Fassade versteckt werden können.

Eine Leselampe mit dekorativem Schirm kann sowohl auf dem Schreibtisch für die erforderliche gesunde Beleuchtung beim Arbeiten beitragen als auch den Gästen ein paar gemütliche Leseminuten vor dem Einschlafen ermöglichen.

Beim Thema Stauraum lässt sich das Raumambiente wohl am meisten beeinflussen. Einbauschränke mit Lamellen-Schiebetüren versperren die Sicht auf Aktenberge und Ordner. Das Büromaterial kann in dekorativen Behältern untergebracht werden, die nützlich, inspirierend und attraktiv zugleich sind. Antiquitäten, wie zum Beispiel alte Schreibmaschinen, Tässchen, Schüsselchen, Gläser, Hutschachteln, Bilderrahmen, Koffer – alles kann und darf verwendet werden.

Frische Blumen und Kerzen auf dem Tisch tun immer gut und zu guter Letzt lädt eine kleine Kaffeeecke zu erholsamen Arbeitspausen ein und gönnt Ihren Gästen noch vor dem gemeinsamen Frühstück eine private Tasse Kaffee.

Der ergonomische Arbeitsplatz

CC (BY;SA) by HARO Flooring - Parkett & Laminat

Was ist Ergonomie?

Was steckt eigentlich hinter diesem Wort, das man nicht so leicht über die Lippen bringt, aber seit einiger Zeit bei Möbelherstellern und Einrichtern in aller Munde ist? Ergonomie. Grundsätzlich ist Ergonomie die Wissenschaft von der Arbeit des Menschen. Dabei geht es darum, dass die Arbeitsbedingungen dem Menschen angepasst werden. Hier stehen insbesondere gesundheitliche Aspekte im Vordergrund. Bei der Anpassung der Arbeitsbedingungen beachtet man den gesamten Arbeitsbereich (Arbeitsplatz) und auch die Arbeitsabläufe (Arbeitsorganisation). Es geht also nicht nur um das korrekte, gesundheitsförderliche Sitzen und die richtige Wahl der Arbeitsmittel. Auch die Organisation der Arbeitsinhalte rückt in den Fokus. Wer demnach „nur“ auf eine ergonomisch gestaltete Büroeinrichtung Wert legt und die Arbeitsorganisation außer Acht lässt, verzichtet auf einen elementaren Bestandteil der Ergonomie und kann daher auch nicht von der gesamten Bandbreite der dadurch zu erzielenden Vorteile profitieren.

Was zeichnet einen ergonomischen Arbeitsplatz aus?

Der Arbeitsplatz darf keine Gefährdung für die Gesundheit darstellen und sollte ein angenehmes Arbeiten ermöglichen. Insbesondere sollte der Arbeitsplatz so ausgestattet sein, dass Arbeitsunfälle vermieden werden, die Möbel individuell auf den Arbeitenden zugeschnitten sind und auch langfristig keine Schädigungen im Sinne von Berufskrankheiten ausgelöst werden. Wenn ein Arbeitsplatz dementsprechend gestaltet ist, fördert dies die Leistung und Motivation, wodurch die Wirtschaftlichkeit steigt.

Der Arbeitsplatz sollte so eingerichtet sein, dass Sie ergonomisch sitzen, den richtigen Abstand zum Computerbildschirm einnehmen und der Schreibtisch im Hinblick auf Lichteinfall und Beleuchtung im Raum optimal positioniert ist. Alle für die Arbeitsabläufe wichtigen Unterlagen, Materialien und Daten sollten in entsprechender Nähe ohne große Mühen erreichbar sein.

Aber Vorsicht: Für Sie als Selbständigen oder Freiberufler im Home Office oder für einen Arbeitgeber sollte die Gestaltung des Arbeitsplatzes nicht bei der Anschaffung neuer Möbel und IT-Geräte aufhören. Erst mit der Abstimmung des Arbeitsplatzes auf die Arbeitsorganisation ergibt sich ein sinnvolles Ganzes.

Übrigens nicht nur im Büro oder Home Office spricht man von einem ergonomischen Arbeitsplatz.  Auch in allen anderen Wohnräumen, in denen gearbeitet wird, zum Beispiel in der Küche, spielt Ergonomie eine wichtige Rolle. Wie Sie Ihre Küche ergonomisch planen und einrichten können, erfahren Sie hier.