Die KfW setzt sich als eine der größten Förderbanken der Welt für die nachhaltige Verbesserung der sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Lebensbedingungen ein. In diesem Jahr stellt die Bank 1,5 Milliarden Euro an zinsgünstigen Darlehen und Zulagen für die Modernisierung deutschen Bestandswohneinheiten zur Verfügung. Mittel, die auch gebraucht werden, weil energetische Sanierungen vom Gesetzgeber vorgeschrieben worden waren.
Mit einer gut geplanten und durchdachten Finanzierung können Hausbesitzer über die staatlichen Fördertöpfe sogar fehlendes Eigenkapital ausgleichen. Über das Investitionsprogramm „Energieeffizient sanieren“ erhalten Eigentümer, die ihr Objekt modernisieren wollen staatliche finanzielle Unterstützung. Ein Darlehen von bis zu 75.000 Euro je Wohneinheit erhält der Bauherr zu einem Zinssatz von einem Prozent, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Grundlage der Sanierung muss es sein, die Normen eines KfW-Effizienzhauses zu erreichen. Des Weiteren kann ein Tilgungszuschuss von bis zu 12,5 % für den staatlichen Kredit beantragt werden. Das hat den Vorteil, dass die Darlehensschuld reduziert und die Darlehensdauer verkürzt.
Auch ist es möglich einzelne energetische Sanierungsmaßnahmen durch die KfW fördern zu lassen. Für die Wärmedämmung der Außenwände, Dachflächen und Keller-/Dachbodengeschossdecken oder die Erneuerung der Fenster können Darlehen von bis zu 50.000 Euro pro Wohneinheit beantragt werden. Zu beachten ist auf jeden Fall, dass vor der Sanierung die Maßnahmen mit einem Energieberater geplant werden müssen. Nach Beendigung der Arbeiten überprüft der Sachverständige die ordnungsgemäße Ausführung der Arbeiten. KfW-Kredite werden erst nach der Inanspruchnahme eines Energieberaters bearbeitet und freigegeben. Ebenso verhält es sich mit eventuell möglichen Tilgungszuschüssen, die erst nach Ausführung der Arbeiten und Abnahme durch einen Sachverständigen gebilligt werden.
KfW-Kredite sind über die Hausbank oder Bausparkassen zu beantragen, Zuschüsse und Sonderförderungen werden direkt bei der KfW angefragt. Die Verbraucherzentralen oder der Haus- und Grundbesitzerverein informieren Sie über die möglichen Förderprogramme. Wobei die Verbraucherzentralen in den meisten Ländern diesen Service kostenfrei anbieten und deshalb für Eigenheimbesitzer erste Ansprechpartner sind. Besitzer von Mehrfamilienhäusern, die Mitglied im Verein Haus und Grund sind, dürften bei den über 900 örtlichen Ansprechpartnern des Verbands hilfreiche Unterstützung finden.