Der Versteigerungskalender im Internet gibt Ihnen Auskunft über die stattfindenden Haus-Zwangsversteigerungen. Dort können Sie Ihre Traumimmobilie in ganz Deutschland suchen und finden. Viele Wohneinheiten werden zwar an Banken, Immobiliengesellschaften oder Investoren verkauft, aber auch als Privatperson können Sie hochwertige Wohnobjekte ersteigern.
Damit Sie ein Haus aus der Zwangsversteigerung erwerben können, sollten Sie sich aber gut vorbereiten. Dazu gehört es, dass Verkehrsgutachten des Objektes einzusehen, welches beim Amtsgericht oder der Gläubigerbank gemacht werden kann. Alles was Sie dafür benötigen, ist das Aktenzeichen. In dem Gutachten sind eine Beschreibung der Lage, dem Bauzustand des Objekts und besondere Vorkommnisse wie Bauschäden enthalten.
Eine intensive Vorbereitung erhöht die Chancen auf den Zuschlag
Besorgen Sie sich den Grundbuchauszug des Objektes. Das Grundbuchamt, in dessen Amtsbereich das Objekt liegt, muss Ihnen Einblick gewähren. Daraus erfahren Sie den Hauptgläubiger des Objektes. Oft können schon im Vorfeld der Preis des Objektes festgemacht werden. Ist der Hauptgläubiger eine Bank und kann man als Interessent sich mit der Bank über einen Preis einigen, verzichtet diese gern darauf in das Bietverfahren einzusteigen. So wird das Haus einer Zwangsversteigerung vielleicht zum Schnäppchen. Aus dem Grundbucheintrag erfahren Sie auch, ob irgendwelche langfristigen Rechte wie Sonderwohnrechte vergeben wurden. Klären Sie auch, wie diese Rechte nach einem Eigentümerwechsel behandelt werden müssen.
Bevor Sie auf einer Auktion den Zuschlag erhalten, sollten Sie einen Versicherungsschutz für das Objekt beantragt haben. Denn gleich nach Bestätigung des Kaufs liegt das Risiko des Objektes bei Ihnen. Handelt es sich um ein Mehrfamilienhaus, erwerben Sie nicht nur das Haus durch Zwangsversteigerung sondern auch die übernommenen Mietverträge. Es scheint sinnvoll zu sein, im Voraus Hausmeister oder Mieter zu interviewen und sich das Objekt mit einem Bausachverständigen anzuschauen.
Vor Beginn der Auktion müssen Sie 10 % des Verkehrswertes als Sicherheit hinterlegen. Die Finanzierung des Objektes sollte zu diesem Zeitpunkt klar sein. Setzen Sie sich eine Biet-Obergrenze und lassen Sie sich nicht in Scharmützel verwickeln. Haben Sie die Auktion gewonnen, muss die Restsumme zum Verteilungstermin gezahlt werden.